Beschlüsse nº T-253/03 of TGericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften, February 26, 2007

Resolution DateFebruary 26, 2007
Issuing OrganizationTGericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften
Decision NumberT-253/03

„Streithilfe – Zulassung – Repräsentative Vereinigung, die den Schutz ihrer Mitglieder bezweckt“

In der Rechtssache T‑253/03

Akzo Nobel Chemicals Ltd mit Sitz in Surrey (Vereinigtes Königreich),

Akcros Chemicals Ltd mit Sitz in Surrey,

Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte C. Swaak und M. Mollica,

Klägerinnen,

unterstützt durch

Conseil des barreaux européens (CCBE) mit Sitz in Brüssel (Belgien), Prozessbevollmächtigter: J. Flynn, QC,

Algemene Raad van de Nederlandse Orde van Advocaten mit Sitz in Den Haag (Niederlande), Prozessbevollmächtigter: Rechtsanwalt O. Brouwer,

Association européenne des juristes d’entreprise (AEJE)/(ECLA) mit Sitz in Brüssel, Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte M. Dolmans und K. Nordlander sowie J. Temple Lang, Solicitor,

und

American Corporate Counsel Association (ACCA) – European Chapter mit Sitz in Paris (Frankreich), Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwalt G. Berrisch und D. Hull, Solicitor,

Streithelfer,

gegen

Kommission der Europäischen Gemeinschaften, zunächst vertreten durch R. Wainwright und C. Ingen-Housz, dann durch R. Wainwright und F. Castillo de la Torre als Bevollmächtigte,

Beklagte,

betreffend einen Antrag der International Bar Association auf Zulassung als Streithelferin zur Unterstützung der Anträge der Klägerinnen in der vorliegenden Rechtssache, in der die Nichtigerklärung der Entscheidung C(2003) 1533 final vom 8. Mai 2003 beantragt wird, mit der ein Antrag auf Anwendung des Anwaltsgeheimnisses („legal professional privilege“) auf bestimmte, im Rahmen einer Prüfung nach Art. 14 Abs. 3 der Verordnung Nr. 17 des Rates vom 6. Februar 1962, Erste Durchführungsverordnung zu den Artikeln [81] und [82] der Vertrags (ABl. 1962, Nr. 13, S. 204), beschlagnahmte Dokumente abgelehnt wurde,

erlässt

DER PRÄSIDENT DER ERSTEN KAMMER DES GERICHTS ERSTER INSTANZ DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN

folgenden

Beschluss

Sachverhalt und Verfahren

1 Am 30. Januar 2003 erließ die Kommission auf der Grundlage von Art. 14 Abs. 3 der Verordnung Nr. 17 des Rates vom 6. Februar 1962, Erste Durchführungsverordnung zu den Artikeln [81] und [82] des Vertrags (ABl. 1962, Nr. 13, S. 204), die Entscheidung C(2003) 85/4, mit der der Akzo Nobel Chemicals Ltd und der Akcros Chemicals Ltd (im Folgenden: Klägerinnen) und ihren jeweiligen Tochtergesellschaften aufgegeben wurde, eine Nachprüfung zur Ermittlung von Beweisen für etwaige wettbewerbswidrige Praktiken zu dulden (im Folgenden: Entscheidung vom 30. Januar 2003). Am 10. Februar 2003 erließ die Kommission ebenfalls auf der Grundlage von Art. 14 Abs. 3 der Verordnung Nr. 17 die Entscheidung C(2003) 559/4 (im Folgenden: Entscheidung vom 10. Februar 2003) zur Änderung der Entscheidung vom 30. Januar 2003.

2 Am 12. und 13. Februar 2003 fanden in den Räumen der Klägerinnen in Eccles, Manchester (Vereinigtes Königreich), auf der Grundlage der genannten Entscheidungen Nachprüfungen vor Ort statt. Dabei kopierten die Bediensteten der Kommission zahlreiche Unterlagen. Während dieser Vorgänge wiesen die Vertreter der Klägerinnen die Bediensteten der Kommission darauf hin, dass bestimmte Dokumente möglicherweise...

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