Zusammenfassung

AuthorCambridge Econometrics, Directorate-General for Employment, Social Affairs and Inclusion (European Commission), Eurocentre, ICF
Pages29-34
Study supporting the 2020 evaluation of promoting social inclusion, combating poverty
and any discrimination by the European Social Fund (Thematic Objective 09)
29
Zusammenfassung
Der Europäische Sozialfonds (ESF)11 ist das wichtigste Finanzierungsinstrument für die
Umsetzung der EU-Politik in den Bereichen Beschäftigung, Bildung und Ausbildung und
soziale Eingliederung. Er unterstützt vier der elf, laut Dachverordnung12, festgelegten
thematischen Ziele. Eines davon ist Ziel 9 (ESF Förderung der sozialen Inklusion):
„Förderung der sozialen Inklusionз Bekämpfun g der Armut und jeglicher Di skriminierung“з
das für den Programmplanungszeitraum 2014-2020 aufgestellt wurde.
Die vorliegende Studie fasst die Umsetzung des thematischen Ziels 9 (Soziale Inklusion) im
Zeitraum bis Ende 2018 zusammen: sie arbeitet Ergebnisse und Erkenntnisse hera us um
so die Verhandlungen über die Programme des Europäischen Sozialfonds Plus zu
unterstützen und zur die Ex-post-Bewertungen der Kommission beizutragen, die bis
Dezember 2024 abgeschlossen werden sollen. Die Studie berücksichtigt dabei die sechs
Investitionsprioritäten (IP), mit denen der ESF die soziale Inklusion und die 28 EU-
Mitgliedstaaten unterstützen soll13. Insgesamt wurden 145 operationelle Programme in die
Analyse einbezogen.
Mit Blick auf die Entwicklung des sozioökonomischen Kontexts kommt die Analyse zu dem
Ergebnis, dass 2014 das Hauptaugenmerk auf die dringendsten Bedürfnisse angesichts der
hohen Arbeitslosigkeit in der EU gelegt wurde, die auf die Finanz- und Wirtschaftskrise von
2008 folgte. Bis Ende 2018 konnten sich die Arbeitsmärkte jedoch deutlich erholen, während
der Anteil der Bevölkerung, der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht war, zwischen
2014 und 2018 auf EU-Ebene um etwa 2,7 % gesunken ist. Die Ausgangsanalyse zeigt, dass
insbesondere Kinder und Jugendliche (im Alter von 18 bis 25 Jahren), Frauen,
nichterwerbstätige Personen, Menschen mit geringem Bildungsniveau, Menschen mit
schweren Einschränkungen (z. B. Behinderung oder schlechter Gesundheitszustand) und
Roma stärker von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht waren.
Die Studie wurde unter Berücksichtigung der fünf Evaluierungskriterien der Leitlinien für
eine bessere Rechtsetzung14 erstellt. Diese betreffen Wirksamkeit, Effizienz, Relevanz,
Kohärenz und EU-Mehrwert. Die Studie stützt sich auf Evidenz aus zahlreichen Quellen.
Hierzu zählen operationelle Programme, die jährlichen Durchführungsberichte für 2016,
11 Verordnung (EU) Nr. 1304/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17.
Dezember 2013 über den Europäischen Sozialfonds und zur Aufhebung der
Verordnung (EG) Nr. 1081/2006 des Rates: https://ec.europa.eu/digital -single-
market/en/news/regulation-eu-no-13042013-european-parliament-and-council
12 Verordnung (EU) Nr. 1303/2013 mit gemeinsamen Bestimmungen über den
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, den Europäischen Sozialfonds, den
Kohäsionsfonds, den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des
ländlichen Raums und den Europäischen Meeres- und Fischereifonds sowie mit
allgemeinen Bestimmungen über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung,
den Europäischen Sozialfonds, den Kohäsionsfonds und den Europäischen Meeres -
und Fischereifonds und zur Aufhebung der Verordnung (EG).
13 Bei Studienbeginn war das Vereinigte Königreich noch Mitglied der EU.
14 Instrumentarium für eine bessere Rechtsetzung, Instrument 46 Konzeption der
Bewertung. https://ec.europa.eu/info/sites/info/files/file_import/better -regulation-
toolbox-46_en_0.pdf

To continue reading

Request your trial

VLEX uses login cookies to provide you with a better browsing experience. If you click on 'Accept' or continue browsing this site we consider that you accept our cookie policy. ACCEPT